26. August 2024
Deep Work: fokussiert und produktiv arbeiten
Kennst du das? Die E-Mails treffen im Fünf-Minuten-Takt in deinem Posteingang ein, dein Smartphone zeigt dir ständig neue Benachrichtigungen an und das Telefon klingelt in den ungünstigsten Momenten. Bei so viel Ablenkung ist es schwierig, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Weil du andauernd erreichbar bist und permanent zwischen verschiedenen Aktivitäten wechselst, ist es dir gar nicht möglich, dich längere Zeit auf eine bestimmte Aufgabe einzulassen. Du bist im Aufmerksamkeitsrückstand, auch Attention Residue genannt. Doch es gibt eine Methode, die es dir erlaubt, trotz all dieser Ablenkungen wirklich produktiv zu sein: Sie nennt sich Deep Work. Damit Deep Work wirklich klappt, gibt es im Wunderraum jetzt einen Deep-Work-Raum.
von Elisabeth Hirtl
Was ist Deep Work?
Cal Newport, ein US-amerikanischer Bestsellerautor und Professor für Informatik, bezeichnet Deep Work als «Phase des tiefen Nachdenkens und des intensiven Fokus». In dieser Phase schöpfst du deine geistigen Ressourcen vollkommen aus und ignorierst alles Störende. Das Gegenteil von Deep Work nennt Newport Shallow Work. Damit meint er oberflächliche Routineaufgaben wie beispielsweise E-Mails beantworten. Sie erfordern keine grosse Konzentration und sind schnell erledigt. Aber sie zerstückeln deine Aufmerksamkeit. Übrigens ist niemand vor Shallow Work gefeit. Wir alle kennen dieses Phänomen. Und wir alle ärgern uns insgeheim darüber, dass wir es nicht fertigbringen, diesem Hin- und Herhüpfen zwischen verschiedenen Tätigkeiten den Riegel zu schieben.
Warum ist Deep Work wichtig?
Weil die Ablenkung gross ist und du dich ständig unterbrechen lässt, wird eine bestimmte Fähigkeit immer wertvoller: die Fähigkeit, dich zu konzentrieren. Genau dafür kannst du dir Deep Work zunutze machen. Deep Work hilft dir nämlich dabei, deine Arbeit effizienter zu erledigen. Obendrauf bist du auch kreativer und innovativer. Schliesslich ist es eine alte Binsenweisheit: Wer fokussiert arbeitet, kann komplexe Probleme besser lösen und anspruchsvolle Projekte schneller voranbringen. Nicht unwesentlich ist ausserdem, dass du mit Deep Work Gutes für deine Gesundheit tust. Du hältst den Stresspegel in deinem Körper auf einem vernünftigen Niveau, während Shallow Work deine Psyche nachweislich belastet.
Wie funktioniert Deep Work?
Zugegeben: Deep Work erfordert Disziplin. Es geht darum, dass du feste Zeiträume einplanst, in denen du dich voll und ganz auf deine Aufgabe konzentrierst. Damit das gelingt, schaltest du alle Ablenkungen aus: Dein Smartphone bleibt stumm, deine E-Mails werden nicht gecheckt und du nimmst an keinem Meeting teil. Wichtig ist, dass du diese Zeiträume fest in deinen Alltag integrierst und sie konsequent einhältst. Ja, du musst in der Tat sehr streng mit dir sein. Aber wenn du Deep Work einige Male ausprobiert hast, wird es dir immer leichter fallen, die selbst auferlegten Regeln einzuhalten. Allein schon deshalb, weil du vom Output nach nur einer Stunde Deep Work begeistert sein wirst.
Fünf Tipps, um mit Deep Work zu starten
- Plane feste Zeitfenster: Beginne mit kleinen Schritten. Plane anfangs täglich eine Stunde ein, in der du fokussiert arbeitest. Erweitere das Zeitfenster dann nach und nach.
- Eliminiere Ablenkungen: Schalte alle Benachrichtigungen aus und sorge dafür, dass du während der Deep-Work-Phasen nicht gestört wirst.
- Setze dir klare Ziele: Bündle im Vorfeld die Aufgaben, die zu einem Thema oder Projekt gehören. Definiere, was du in deiner Deep-Work-Zeit erreichen möchtest. Konzentriere dich auf diese Ziele und vermeide Multitasking.
- Mach Pausen: Deep Work erfordert hohe Konzentration. Plane nach einer intensiven Arbeitsphase eine kurze Pause ein, um deinen Energietank zu füllen.
- Nutze unseren Deep-Work-Raum: als Coworker von Wunderraum kannst du dich für deine Deep-Work-Session in den Deep-Work-Raum zurückziehen.
Deep Work Raum
Deep Work ist mehr als nur eine Arbeitstechnik – es ist eine Lebenseinstellung. Deep Work erfordert Disziplin und den Willen, Ablenkungen zu widerstehen. Genau dabei unterstützen wir dich mit unserem Deep-Work-Raum. Deshalb ist der Raum in einer dunklen Farbe gehalten und lediglich mit einem schlichten Holztisch und wenigen, aber ansprechenden Deko-Elementen ausgestattet. Probiere den Deep-Work-Raum aus und entdecke, wie du durch bewusste Deep-Work-Sessions schneller und leichter ans Ziel kommst. Du wirst sehen: Es funktioniert!
Hast du Lust, den Deep-Work-Raum in deinen Arbeitsalltag zu integrieren? Mit einem Coworking-Abo hast du nicht nur einen Arbeitsplatz im Wunderraum zur Verfügung, sondern auch Zugang zum Deep-Work-Raum.
Im Deep Work Raum entstanden: der neue Blog-Beitrag „30 Minuten Deep Work – ein Selbstversuch“ von unserer Coworkerin Barbara Josef für HR Today Future Work.
Literaturempfehlung: Deep Work – Rules for focused success in a distracted world, Cal Newport.
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